Am Düker, circa 300 Meter südlich von hier, wird bei starken Regenfällen im Stadtgebiet das nicht klärpflichtiges Mischwasser (Gemisch aus Regen- und Schmutzwasser) aus dem Kanalsystem direkt in den Rhein geleitet. Das ist allerdings bei Hochwasser nicht möglich. Im Gegenteil: Das Rheinhochwasser würde dann in das städtische Kanalnetz drücken, so dass Teile der Stadt überflutet würden. Deshalb werden die Auslassöffnungen am Düker verschlossen, und das Regenwasser kann nicht mehr direkt abfließen .
In einer solchen Situation wird das Mischwasser unter dem Niehler Damm hindurch zu diesem Hochwasserpumpwerk geleitet. Von hier aus wird es zu einer weiteren Pumpanlage an der St.Leonardusstraße circa 500 Meter nördlich gepumpt und unter Einsatz von Hochleistungspumpen in den Rhein gedrückt.
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„Das Hochwasserpumpwerk Niehl II war das erste seiner Art. Den Typus „baukulturell bedeutendes Hochwasserpumpwerk“ gab es bis dahin weder in Köln noch anderswo. Auch deshalb ist der Besuchertreppen-Ausguck [im Volksmund auch die „Unvollendete“ genannt Anm. d. R.] durchaus als didaktische Spielerei zu verstehen.“
Quelle: Architekturführer Köln
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