Die Agathakapelle

Diese Kapelle stand nicht immer hier und und hatte früher ein anderes Aussehen.  Erbaut wurde „Et Agatha-Helligehüsge“ im Jahre 1701 in der Straßengabelung Sebastianstraße/Feldgärtenstraße auf Kosten von Frau Agatha Hundgeburth. Pastor Petrus Weiler weihte sie damals der heiligen Agatha. Die Inschrift über der Tür der Kapelle lautet: „DISSE CAPELL HAT ZU EHREN H.J. UND M. AGATHA LASSE BAUWEN DER WOLLEHRWUERDIGE H. PETRUS WEILER PASTOR ZU NEELL. H. AGATHA BITT FUER UNS. A.O.1701“.  Von der Kapelle erhielt auch das St.-Agatha-Krankenhaus an der Feldgärtenstraße seinen Namen.

Die Agathakapelle an ihrem ursprünglichen Stand vor dem Agathakrankenhaus

Im Jahr 1934 wurde die Kapelle aus verkehrstechnischen Gründen an ihrem ursprünglichen Standort abgetragen und an der Ecke Merkenicher Straße/Hermesgasse wieder aufgebaut.
Das einfache Bauwerk hat einen Grundriss von 3,60 x 3,80 Meter. An der vorderen Front ist eine Tür zwischen zwei Fenstern, die in gleicher Höhe oben abschließen. Tür- und Fensterumrandungen sind aus Niedermendiger Lavastein. Die hölzerne Tür ist im oberen Teil der Sonne nachgebildet und heißt daher auch Sonnentür. Die Fenster sind diagonal eisenvergittert. Bedeckt wird die Kapelle von einem vierseitigen schiefergedeckten Walmdach, das von einem vergoldeten schmiedeeisernen Kreuz gekrönt wird. Als zum Zweck der Restaurierung der Putz entfernt wurde, stellte man fest, dass die rohen Steine schöner aussahen . Und so erhielt die Kapelle ihr heutiges Aussehen.

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